Dillimax 690 Verschleißfeste Stahlplatte

  1. DILLIMAX 690 ist ein hochfester vergüteter Feinkornbaustahl mit einer Mindeststreckgrenze von 690 MPa (100 ksi)2) im Lieferzustand (bezogen auf den niedrigsten Dickenbereich). Seine mechanischen Eigenschaften werden durch Wasserabschreckung und anschließendes Anlassen erreicht.
  2. DILLIMAX 690 wird vorzugsweise für geschweißte Stahlkonstruktionen im Maschinen-, Anlagen- und Stahlbau eingesetzt, wie Maschinen für den Hochbau, Förderanlagen, Hebezeuge, Kräne, Schleusentore, Brücken und Fachwerke.

DILLIMAX 690 ist in drei Qualitäten lieferbar:

  1. Basic (B) mit Mindestschlagzähigkeit bis -20 °C (-4 °F)2): DILLIMAX 690 B
    Stahlnummer 1.8931 – S690Q nach EN 10025-6
  2. Zäh (T) mit Mindestschlagzähigkeit bis -40 °C (-40 °F)2): DILLIMAX 690 T
    Stahlnummer 1.8928 – S690QL nach EN 10025-6
  3. Extra zäh (E) mit minimalen Schlagzähigkeitswerten bis -60 °C (-76 °F)2): DILLIMAX 690 E
    Stahlnummer 1.8988 – S690QL1 nach EN 10025-6, nur bis 200 mm Blechdicke

DILLIMAX 690 Verschleißfeste Stahlplatte

Dillimax 690 verschleißfester Stahl

DILLIMAX 690 ist ein hochfester vergüteter Feinkornbaustahl mit einer Mindeststreckgrenze von 690 MPa (100 ksi)2) im Lieferzustand (bezogen auf den niedrigsten Dickenbereich).
Seine mechanischen Eigenschaften werden durch Wasserabschreckung und anschließendes Anlassen erreicht.
DILLIMAX 690 wird vorzugsweise für geschweißte Stahlkonstruktionen im Maschinen-, Anlagen- und Stahlbau eingesetzt, wie Maschinen für den Hochbau, Förderanlagen, Hebezeuge, Kräne, Schleusentore, Brücken und Fachwerke.

Einführung in verschleißfeste Stahlplatten

Dillidur Impact wird dort eingesetzt, wo eine hohe Abriebfestigkeit zusammen mit einer hohen Zähigkeit und Rissbeständigkeit und einer guten Verarbeitbarkeit erforderlich ist

DILLIMAX 690 ist in drei Qualitäten lieferbar:

  • Basis (B) mit Mindestschlagzähigkeit bis -20 °C (-4 °F)2) : DILLIMAX 690 B
    Stahlnummer 1.8931 – S690Q nach EN 10025-6
  • Zäh (T) mit Mindestschlagzähigkeit bis -40 °C (-40 °F)2) : DILLIMAX 690 T
    Stahlnummer 1.8928 – S690QL nach EN 10025-6
  • Extrahart (E) mit Mindestschlagzähigkeit bis -60 °C (-76 °F)2) : DILLIMAX 690 E
    Stahlnummer 1.8988 – S690QL1 nach EN 10025-6, nur bis 200 mm Blechdicke

DILLIMAX 690 ist als Basissorte (B) oder Zähsorte (T) in Dicken von 6 bis 250 mm (¼ bis 10 Zoll) lieferbar.2), als extra zähe Sorte (E) in Dicken von 6 bis 200 mm (¼ bis 8 in.)2) nach Maßprogramm.

Auf Anfrage sind ggf. vom üblichen Maßprogramm abweichende Maße möglich.

DILLIMAX 690 erfüllt die Anforderungen der EN 10025-6.

DILLIMAX 690 Chemische Zusammensetzung

Für die Pfannenanalyse gelten folgende Grenzwerte in %:

DILLIMAX 690CUndMnPSCrNiMoist hochfest vergütetB
B, T, Et ≤ 200 mm≤ 0,20≤ 0,50≤ 1,60≤ 0,020≤ 0,010≤ 1,50≤ 1,80≤ 0,60≤ 0,10≤ 0,004
B, Tt > 200 mm≤ 0,18≤ 2,60≤ 0,70

Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil.

Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil3) Werte sind niedriger als die in EN 10025-6 angegebenen Werte:

Blechdicke t [mm] (in.) A)DILLIMAX690
max. CEV [%]
Siehe EN 10025-6
max. CEV [%]
t ≤ 25 (1)0.500.65
25 (1) < t ≤ 50 (2)0.550.65
50 (2) < t ≤ 100 (4)0.670.77
100 (4) < t ≤ 150 (6)0.750.83
50 (6) < t ≤ 250 (10)0.78

A) Die ungefähr umgerechneten Werte in Klammern dienen nur zur Information

Niedrigere Kohlenstoffäquivalentwerte können auf Anfrage vereinbart werden.

1) Die aktuelle Version dieses Materialdatenblattes finden Sie auch auf http://www.dillinger.de.
2) Die ungefähr umgerechneten Werte in Klammern dienen nur zur Information.
3) CEV = C + Mn/6 + (Cr + Mo + V)/5 + (Cu + Ni)/15

DILLIMAX 690 Lieferzustand

Wasservergütet nach EN 10025-6.

Dillidur Impact wird dort eingesetzt, wo eine hohe Abriebfestigkeit zusammen mit einer hohen Zähigkeit und Rissbeständigkeit und einer guten Verarbeitbarkeit erforderlich ist

Zugversuch bei Umgebungstemperatur – Querproben –

EinsatzbereichZerreißfestigkeitDer Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden AluminiumanteilDer Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil
t [mm] (Zoll) A)DIE OBERFLÄCHE ERREICHT EINE ERHÖHTE HÄRTEm [MPa] (ksi) A)DIE OBERFLÄCHE ERREICHT EINE ERHÖHTE HÄRTEehB) [MPa] (ksi) A)EIN5 [%]EIN2 Zoll.C) [%]
≤ 65 (2,5)770 – 940 (112 – 136)690 (100)14fünfzehn
> 65 (2.5)≤ 100 (4)770 – 940 (112 – 136)670 (97) D)
> 100 (4)≤ 150 (6)720 – 900 (104 – 130) D)630 (91) D)
> 150 (6)≤ 200 (8)700 – 880 (102 – 128) D)610 (88) D)
> 200 (8)≤ 250 (10)690 – 870 (100 – 126) D)600 (87) D)

A) Die ungefähr umgerechneten Werte in Klammern dienen nur zur Information.
B) Falls nicht ersichtlich, die Streckgrenze RDer Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil wird stattdessen gemessen.
C) Diese Werte gelten bei Prüfung nach ASTM A370.
D) Höhere Mindestwerte können auf Anfrage vereinbart werden. Für Offshore-Anwendungen sind spezielle Sorten erhältlich.

DILLIMAX 690 Schlagversuch an Charpy-V-Proben

DILLIMAX 690Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden AluminiumanteilAufprallenergie Av [J] (ft.-lb.) A) Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil
0 °C (32 °F) a)-20 °C (-4 °F) A)-40 °C (-40 °F) A)-60 °C (-76 °F) A)
Basis (B)längs/quer40/30 (30/22)30/27 (22/20)
Hohe Zähigkeit (T)längs/quer50/35 (37/26)40/30 (30/22)30/27 (22/20)
Extrahart (E)B)längs/quer60/40 (44/30)50/35 (37/26)40/30 (30/22)30/27 (22/20)

A) Die ungefähr umgerechneten Werte in Klammern dienen nur zur Information.
B) Die extra zähe Sorte E nach diesem Datenblatt ist nur bis zu einer Blechdicke von 200 mm lieferbar. Erhöhte Schlagenergieanforderungen können auf Anfrage vereinbart werden. Für Offshore-Anwendungen sind spezielle Sorten erhältlich.

Der angegebene Mindestwert ist der Durchschnitt aus 3 Tests. Ein Einzelwert darf den festgelegten Mindestdurchschnittswert unterschreiten, sofern er nicht weniger als 70 % dieses Wertes beträgt. Bei Plattendicken unter 12 mm kann die Prüfung an Charpy-V-Proben mit reduzierter Breite durchgeführt werden; die Mindestbreite muss 5 mm betragen. Der Mindestaufprallwert wird proportional verringert.

DILLIMAX 690-Tests

Zug- und Schlagversuche werden nach EN 10025-6 einmal pro Schmelze und 40 t durchgeführt.

Tests an jeder wärmebehandelten Platte sind auf Anfrage möglich. Die Probekörper werden gemäß Teil 1 und 6 der EN 10025 entnommen und vorbereitet.

Der Zugversuch wird an Proben der Messlänge L durchgeführtÖ die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werdenÖ bzw. LÖ die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werdenÖ, nach EN ISO 6892-1. Zugversuche nach ASTM A370 können vereinbart werden. Die Kerbschlagprüfung wird an Charpy-V-Proben nach EN ISO 148-1 mit einem 2 mm Schlagbolzen durchgeführt. Sofern nicht anders vereinbart, wird die Prüfung bei der niedrigsten Temperatur der entsprechenden Qualität an Querproben durchgeführt.

Sofern nicht anders vereinbart, werden die Prüfergebnisse in einem Abnahmeprüfzeugnis 3.1 nach EN 10204 dokumentiert.

Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung

Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Kennzeichnung über Stahlstempel mit mindestens folgenden Angaben:

  • Stahlsorte (z. B. DILLIMAX 690 B, T oder E)
  • Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
  • Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
  • Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
  • Rm =

wird bearbeitet

Die gesamte Verarbeitungs- und Anwendungstechnik ist von grundlegender Bedeutung für die Zuverlässigkeit von Produkten aus diesem Stahl. Der Anwender hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Konstruktions-, Konstruktions- und Verarbeitungsmethoden auf das Material abgestimmt sind, dem Stand der Technik entsprechen, den der Verarbeiter zu beachten hat und für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet sind. Die Materialauswahl obliegt dem Kunden.

Die Empfehlungen der EN 1011-2 (Schweißen) und CEN/TR 10347 (Umformen) sowie Empfehlungen zur Arbeitssicherheit gemäß nationaler Vorschriften sind zu beachten.

DILLIMAX 690 Kaltumformung

Kaltumformen bedeutet Umformen unterhalb der maximal zulässigen Spannungsarmglühtemperatur (560 °C/1040 °F)4).

DILLIMAX 690 ist im Hinblick auf seine hohe Streckgrenze kaltumformbar. Brenn- oder Schnittkanten im Biegebereich sollten vor der Kaltumformung geschliffen werden. Die Kaltumformung ist mit einer Härtung des Stahls und einer Abnahme der Zähigkeit verbunden. Einige Normen können die maximal zulässige Dehnung beim Kaltumformen einschränken.

Abhängig vom jeweiligen Code kann dies dazu führen, dass größere Biegeradien als in der Tabelle angegeben erforderlich sind. Bei größeren Kaltumformmengen empfehlen wir Ihnen, vor der Bestellung Rücksprache mit dem Stahlhersteller zu halten.

Bei der Bearbeitung sind die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, damit niemand durch einen möglichen Bruch des Werkstücks während des Umformprozesses gefährdet wird.

Folgende Geometrien können in der Regel durch Kaltumformung ohne Bildung von Oberflächenfehlern erreicht werden (wobei t die Blechdicke ist):

Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurundenAbhängig von der jeweiligen Bemessungsnorm kann dies dazu führen, dass größere Biegeradien als in der Tabelle angegeben erforderlich sind
Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurunden2 t7 t
Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurunden3 t9 t

DILLIMAX 690 Warmumformung

Bei einer Temperatur von 560 °C (1040 °F)4) überschritten wird, wird die Anfangsvergütung so verändert, dass die mechanischen Eigenschaften beeinflusst werden.

Um die ursprünglichen Eigenschaften wiederzuerlangen, ist ein erneutes Abschrecken und Anlassen erforderlich. Das Abschrecken eines geformten Werkstücks oder Bauteils mit Wasser ist jedoch häufig weniger effektiv als das ursprüngliche Abschrecken im Plattenwalzwerk, so dass der Hersteller möglicherweise nicht in der Lage ist, die erforderlichen Eigenschaften wiederherzustellen, und daher das Warmumformen möglicherweise nicht geeignet ist.

Insofern empfehlen wir Ihnen, in allen Fällen, in denen eine Warmumformung erforderlich ist, vor der Bestellung mit dem Stahlhersteller Kontakt aufzunehmen.

Schließlich liegt es in der Verantwortung des Verarbeiters, die geforderten Werte des Stahls durch eine geeignete Wärmebehandlung zu erreichen.

DILLIMAX 690 Schweißen und Brennschneiden

Aufgrund seiner hohen Streckgrenze erfordert DILLIMAX 690 besondere Sorgfalt bei der Plattenverarbeitung. Für das Brennschneiden werden folgende minimale Vorwärmtemperaturen empfohlen: 25 °C (77 °F)4) für Blechstärken bis 20 mm4), 50 °C (122 °F)4) für Blechdicke bis 50 mm (2 in)4), 100 °C (212 °F)4) für Blechdicke bis 100 mm (4 in) 4), 150 °C (302 °F)4) für Blechdicke bis 200 mm (8 in)4) und 180 ° C (356 ° F)4) für dickere Platten.

Allgemeine Schweißvorschriften entnehmen Sie bitte der EN 1011. Um sicherzustellen, dass die Zugfestigkeit des Schweißgutes den Anforderungen des Grundwerkstoffes entspricht, müssen Wärmeeintrag und Zwischenlagentemperatur beim Schweißen begrenzt werden. Erfahrungsgemäß sollten die Schweißbedingungen so gewählt werden, dass die Abkühlzeit t8/5 20 Sekunden nicht überschreitet. Dies gilt bei Verwendung geeigneter Füllmaterialien einer entsprechenden Streckgrenzenklasse.

Bei der Auswahl der Zusatzwerkstoffe ist die hohe Streckgrenze des Grundwerkstoffes zu berücksichtigen.

Dabei ist zu beachten, dass eine erhöhte Wärmeeinbringung zu geringeren Zugeigenschaften des Schweißgutes führt. Ist während oder nach der Blechbearbeitung ein Spannungsarmglühen geplant, muss dies ebenfalls bei der Auswahl der Zusatzwerkstoffe berücksichtigt werden. Zur Vermeidung von wasserstoffinduzierter Kaltrissbildung dürfen nur Zusatzwerkstoffe verwendet werden, die dem Grundwerkstoff nur sehr wenig Wasserstoff hinzufügen. Daher sollte dem Schutzgasschweißen der Vorzug gegeben werden.

4) Die ungefähr umgerechneten Werte in Klammern dienen nur zur Information.

For manual arc welding, electrodes with basic coating (type HD<5 ml/100 g in accordance with ISO 3690), and dried according to the manufacturer’s instructions, should be used.

DILLIMAX 690 Wärmebehandlung

Falls eine Spannungsarmglühung aufgrund baurechtlicher, konstruktiver oder fertigungstechnischer Notwendigkeit in Betracht gezogen werden muss, bitten wir um Rücksprache. Durch ein Spannungsarmglühen können die Eigenschaften von Bauteilen verändert werden.

Ausführliche Hinweise zum Brennschneiden, Schweißen, Bearbeiten und zu den statischen Eigenschaften des DILLIMAX finden Sie in der Technischen Information „SPAREN SIE MIT HOCHFESTEN STÄHLEN – DILLIMAX“.

Allgemeine technische Lieferbedingungen

Sofern nicht anders vereinbart, gelten die allgemeinen technischen Lieferbedingungen nach EN 10021.

Toleranzen

Wenn nicht anders vereinbart, gelten die Toleranzen nach EN 10029, mit Klasse A für die Dicke und Tabelle 4, Stahlgruppe H, für die maximale Ebenheitsabweichung. Kleinere Ebenheitsabweichungen sind auf Anfrage vor Bestellung möglich.

Oberflächenqualität

Sofern nicht anders vereinbart, entsprechen die Spezifikationen EN 10163-2, Klasse A2.

Allgemeiner Hinweis

Wenn besondere Anforderungen erforderlich sind und in diesem Datenblatt nicht abgedeckt sind, kontaktieren Sie uns bitte mit den Spezifikationen für unsere Überprüfung und Vereinbarung vor der Bestellung. Bei den Angaben in diesem Datenblatt handelt es sich um eine Produktbeschreibung.

Empfohlen: DILLIDUR IMPACT Verschleißfester Stahl