DILLIMAX 1100 Verschleißfeste Stahlplatte

DILLIMAX 1100 Beschreibung

DILLIMAX 1100 ist ein hochfester vergüteter Feinkornbaustahl mit einer Mindeststreckgrenze von 1100 MPa (160 ksi)¹⁾ im Lieferzustand ab Werk. Seine mechanischen Eigenschaften werden durch Wasserabschreckung und anschließendes Anlassen erreicht.

DILLIMAX 1100 wird bevorzugt für Stahlbauteile eingesetzt, wenn das Gewicht erheblich reduziert werden soll, z. Hebezeuge und Kräne.

Dillidur Impact wird dort eingesetzt, wo eine hohe Abriebfestigkeit zusammen mit einer hohen Zähigkeit und Rissbeständigkeit und einer guten Verarbeitbarkeit erforderlich ist

DILLIMAX 1100 kann mit folgenden Abmessungen gemäß Abmessungsprogramm geliefert werden. Andere Abmessungen als größere Breiten z.B. für Teleskopausleger auf Anfrage möglich.

^A) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

DILLIMAX 1100 Chemische Zusammensetzung

Für die Pfannenanalyse gelten folgende Grenzwerte in %:

Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil.

Typische Kohlenstoffäquivalente CEV²⁾ / MEZ³⁾ Sind:

CEV = 0,78 %
Kernkapital = 0,37 %

DILLIMAX 1100 Auslieferungszustand

Wasser abgeschreckt und angelassen.

Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.
²⁾ CEV = C + Mn/6 + (Cr + Mo + V)/5 + (Cu + Ni)/15
³⁾ CET = C + (Mn + Mo)/10 + (Cr + Cu)/20 + Ni/40

Dillidur Impact wird dort eingesetzt, wo eine hohe Abriebfestigkeit zusammen mit einer hohen Zähigkeit und Rissbeständigkeit und einer guten Verarbeitbarkeit erforderlich ist

Zugversuch bei Umgebungstemperatur – Querproben –

a) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.
b) Falls nicht ersichtlich, wird stattdessen die Streckgrenze Rp0,2 gemessen.
c) Diese Werte gelten bei Prüfung nach ASTM A370.

Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil

a)Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

Eine besonders zähe Sorte mit garantierten Charpy-Werten bei -60 °C (-76 °F)⁴⁾ können auf Anfrage vereinbart werden.

Der angegebene Mindestwert ist der Durchschnitt aus 3 Tests. Ein Einzelwert darf den festgelegten Mindestdurchschnittswert unterschreiten, sofern er nicht weniger als 70 % dieses Wertes beträgt. Für Blechdicken unter 12 mm (0,5 Zoll) ⁴⁾, kann die Prüfung an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden; die Mindestbreite muss 5 mm (0,2 Zoll) betragen ⁴⁾. Der Mindestaufprallwert wird proportional verringert.

DILLIMAX 1100-Tests

An beiden Enden der Wärmebehandlungseinheit werden Zug- und Schlagversuche durchgeführt.

Die Proben für den Zugversuch werden nach EN 10025-6 hergestellt. Die Prüfung erfolgt an Proben der Messlänge L₀ die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden₀ die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden₀ die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden₀, gemäß EN ISO 6892-1. Zugversuche nach ASTM A370 können vereinbart werden.

Die Schlagprüfung wird an Charpy-V-Proben nach EN ISO 148-1 durchgeführt. Sofern nicht anders vereinbart, wird die Prüfung an wie folgt entnommenen Querproben durchgeführt:

• for plate thicknesses < 40 mm (1.6 in) ⁴⁾: Der Probekörper muss so entnommen werden, dass eine Seite nicht weiter als 2 mm (0,08 in) entfernt ist⁴⁾ von einer gewalzten Oberfläche.
• für Blechdicken ≥ 40 mm (1,6 in) ⁴⁾: ¼ der Plattendicke.

Sofern nicht anders vereinbart, werden die Prüfergebnisse in einem Zertifikat 3.1 nach EN 10204 dokumentiert.

DILLIMAX 1100 Kennzeichnung

Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Kennzeichnung über spannungsarme Stahlstempel mit mindestens folgenden Angaben:

• Stahlsorte (DILLIMAX 1100)
• Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
• Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
• Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
• Rm =

⁴⁾ Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

DILLIMAX 1100 Verarbeitung

Die gesamte Verarbeitungs- und Anwendungstechnik ist von grundlegender Bedeutung für die Zuverlässigkeit der Produkte aus diesem Stahl. Der Anwender hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Konstruktions-, Konstruktions- und Verarbeitungsmethoden auf das Material abgestimmt sind, dem Stand der Technik entsprechen, den der Verarbeiter zu beachten hat und für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet sind. Die Materialauswahl obliegt dem Kunden. Die Empfehlungen der EN 1011 (Schweißen) und CEN/TR 10347 (Umformen) sowie Empfehlungen zur Arbeitssicherheit gemäß nationaler Vorschriften sind zu beachten.

Wir empfehlen, vor der ersten Verarbeitung mit DILLIMAX 1100 Rücksprache mit uns zu halten. Ausführliche Hinweise zum Brennschneiden, Schweißen, Bearbeiten und zu den statischen Eigenschaften des DILLIMAX finden Sie in der Technischen Information „SPAREN MIT HOCHFESTE STÄHLEN – DILLIMAX“.

DILLIMAX 1100 Kaltumformung

DILLIMAX 1100 kann unter 200 °C (390 °F) kaltumgeformt werden⁵⁾ unter Berücksichtigung seiner hohen Streckgrenze. Brenn- oder Scherkanten im Biegebereich sollten vor der Kaltumformung geschliffen werden. Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurunden.

Kaltumformung ist immer mit einer Härtung des Stahls und einer Abnahme der Zähigkeit verbunden. Im Gegensatz zu Stählen mit geringerer Streckgrenze kann DILLIMAX 1100 nicht bei Temperaturen um 550 °C (1022 °F) wärmebehandelt werden.⁵⁾ um die Kaltverfestigungseffekte zu reduzieren.

Nach höheren Kaltumformmengen oder wenn gesetzlich vorgeschrieben, kann zur Wiederherstellung der geforderten mechanischen Eigenschaften eine erneute Vergütungsbehandlung erforderlich werden. In diesem Fall empfehlen wir, vor der Bestellung mit uns Rücksprache zu halten.

Bei der Bearbeitung sind die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, damit niemand durch einen möglichen Bruch des Werkstücks während des Umformprozesses gefährdet wird.

Folgende Geometrien können in der Regel durch Kaltumformung ohne Bildung von Oberflächenfehlern erreicht werden (wobei t die Blechdicke ist):

a) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurunden

Bei einer Temperatur von 220 °C (428 °F)⁵⁾ überschritten wird, wird die Anfangsvergütung so verändert, dass die mechanischen Eigenschaften beeinflusst werden. Um die ursprünglichen Eigenschaften wiederzuerlangen, ist ein erneutes Abschrecken und Anlassen erforderlich. Das Abschrecken eines geformten Werkstücks oder Bauteils mit Wasser ist jedoch häufig weniger effektiv als das ursprüngliche Abschrecken im Plattenwalzwerk, so dass der Hersteller möglicherweise nicht in der Lage ist, die erforderlichen Eigenschaften wiederherzustellen. Daher ist die Warmumformung nicht geeignet.

Schließlich liegt es in der Verantwortung des Verarbeiters, die geforderten Werte des Stahls durch eine geeignete Wärmebehandlung zu erreichen.

Brennschneiden und Schweißen

Aufgrund seiner hohen Streckgrenze erfordert DILLIMAX 1100 besondere Sorgfalt bei der Plattenverarbeitung.

Beim Brennschneiden werden folgende minimale Vorwärmtemperaturen empfohlen: 75 °C (165 °F)⁵⁾ für Blechdicke bis 20 mm (0.8 in)⁵⁾ und 125 ° C (260 ° F) ⁵⁾ für Plattenstärke bis 40 mm
(1,6 Zoll)⁵⁾.

Für allgemeine Schweißanweisungen konsultieren Sie bitte die EN 1011-2. Bisher sind keine Schweißzusatzwerkstoffe erhältlich, die eine dem Grundwerkstoff entsprechende Zugfestigkeit erzeugen. Vollbelastete Gelenke müssen daher durch entsprechende Auslegung vermieden werden. Die minimale Vorwärm-, Zwischenlagen- und Arbeitstemperatur muss auf einen Bereich von 150 °C (302 °F)⁵⁾ bis 200 °C (390 °F)⁵⁾.

Zur Vermeidung wasserstoffinduzierter Kaltrisse dürfen nur Zusatzwerkstoffe verwendet werden, die dem Grundwerkstoff nur sehr wenig Wasserstoff hinzufügen. Daher sollte dem Schutzgasschweißen der Vorzug gegeben werden.

For manual arc welding, electrodes with basic coating (type HD < 5 ml / 100 g in accordance with ISO 3690), and dried according to the manufacturer’s instructions, should be used.

⁵⁾ Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

Bei zunehmender Blechdicke, zunehmender Wasserstoffbeladung und Einspannung der Schweißnaht wird unmittelbar nach dem Schweißen ein Wässern zur Wasserstoffausströmung empfohlen. Die Temperatur für diese Behandlung muss im Bereich von 180 °C (355 °F) liegen.⁶⁾ bis 220 °C (428 °F)⁶⁾. Um Wasserstoff auf ein unkritisches Maß zu reduzieren, empfehlen wir folgende Haltezeiten im Temperaturbereich von 180 °C (355 °F)⁶⁾ bis 220 °C (428 °F)⁶⁾ (1 Stunde für Schweißnahtdicken bis 20 mm (0,8 in)⁶⁾; 2 Stunden für Schweißnahtdicken bis 30 mm (1,18 Zoll)⁶⁾; und 4 Stunden für Schweißnahtdicken von bis zu 40 mm (1,6 Zoll)⁶⁾).

Ein Spannungsarmglühen ist nicht möglich und Flammrichten ist generell nicht zulässig, da diese Arbeitsgänge die Zugeigenschaften des Stahls herabsetzen würden. Nur in Bereichen des Bauteils, in denen eine örtliche Erweichung toleriert werden kann, darf ein Richten durch Flamme oder durch induktives Erhitzen erfolgen (in Absprache mit der Konstruktionsabteilung).

Allgemeine technische Lieferbedingungen

Sofern nicht anders vereinbart, gelten die allgemeinen technischen Lieferbedingungen nach EN 10021.

Toleranzen

Wenn nicht anders vereinbart, gelten die Toleranzen nach EN 10029, mit Klasse B für die Dicke und Tabelle 4, Stahlgruppe H, für die maximale Ebenheitsabweichung. Kleinere Ebenheitsabweichungen sind auf Anfrage vor Bestellung möglich (siehe Spezifikation DILLIMX TL für Teleskopausleger).

Oberflächenqualität

Sofern nicht anders vereinbart, gelten die Spezifikationen nach EN 10163-2, Klasse B3.

Allgemeiner Hinweis

Wenn besondere Anforderungen erforderlich sind und in diesem Datenblatt nicht abgedeckt sind, kontaktieren Sie uns bitte mit den Spezifikationen für unsere Überprüfung und Vereinbarung vor der Bestellung. Bei den Angaben in diesem Datenblatt handelt es sich um eine Produktbeschreibung. Dieses Datenblatt wird bei Bedarf aktualisiert. Die neueste Version ist ab Werk oder als Download unter erhältlich www.dillinger.de.

⁶⁾ Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.